Künstler und Gelehrte betonten ihre Identität und schufen signierte Werke, was zuvor unüblich war. Selbstporträts, wie die von Albrecht Dürer, wurden populär, und literarische Werke, etwa von Michel de Montaigne, thematisierten persönliche Erfahrungen. Der Glaube an die Einzigartigkeit jedes Menschen und die Möglichkeit, das eigene Schicksal zu gestalten, prägte diese Zeit. In der Kunst zeigten sich Individualismus und realistische Darstellungen von Menschen und Emotionen. Die Renaissance brachte auch bedeutende Neuerungen in Kunst und Architektur: Perspektive und Proportionen wurden präziser, wie in den Werken von Leonardo da Vinci und Michelangelo. Die Wiederentdeckung antiker Formen führte zu Meisterwerken wie dem Petersdom. Kunstwerke thematisierten nicht nur religiöse, sondern auch weltliche Motive, und die Architektur betonte klassische Elemente wie Säulen und Kuppeln. Kunst wurde als Ausdruck menschlicher Kreativität gefeiert.
