
Kategorie: Expressionismus
Der Expressionismus zählt zu den ersten grossen Kunstströmungen der Klassischen Moderne. Anfang des 20. Jahrhunderts brach er in Anlehnung an den Post-Impressionismus radikal mit traditionellen Werten und eröffnete der Kunst neue Inhalte und Ausdrucksmöglichkeiten.
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Gemeinsam mit Kubismus und Futurismus prägte der Expressionismus die europäische Kunst vor dem Ersten Weltkrieg. Der Kriegsausbruch 1914 beendete dieses künstlerische Experiment vorläufig, doch viele expressionistische Maler und Bildhauer erlangten während dieser Zeit die Anerkennung. Die tiefgreifenden Veränderungen von Technologie und Wissenschaft führten zu einem neuen Lebensgefühl und Menschenbild, das sich in revolutionären Bildwelten manifestierte. Dabei wurde das äussere Sehen durch ein „inneres Sehen“, eine geistige Wahrnehmung, ergänzt. Der Begriff „Vision“ spielte für viele expressionistische Künstlerinnen und Künstler eine zentrale Rolle. Im Gegensatz zu den Impressionisten, die sich an der sinnlichen Wahrnehmung ihrer Umgebung orientierten, konzentrierte sich der Expressionismus auf das eigene Erleben, auf Emotionen und Instinkte. Statt eine objektive Wirklichkeit abzubilden, sollte ein subjektives Empfinden zum Ausdruck gebracht werden. Das Ziel war es, Kunst von der blossen Wiedergabe äusserer Erscheinungen zu befreien und ihr neue, geistige Dimensionen zu erschliessen. Da der Expressionismus mehr eine Haltung als eine feste Methode beschreibt, umfasst er eine Vielzahl stilistisch unterschiedlicher Werke. Dennoch lassen sich charakteristische Merkmale erkennen: Besonders auffällig ist die rohe, oft skizzenhafte Malweise, die einen spontanen, direkten Ausdruck vermitteln sollte – ein bewusster Bruch mit den glatten Darstellungen des Naturalismus oder Symbolismus. Der expressive Farbauftrag diente als Mittel zur individuellen und subjektiven Gestaltung. Die Expressionisten beschäftigten sich intensiv mit aktuellen Farbtheorien und lehnten akademische Konventionen entschieden ab. Dies zeigte sich besonders in ihrer kontrastreichen, oft „schreienden“ Farbgebung, bei der Farben unvermischt aufgetragen wurden. Sie verzichteten auf klassische Licht- und Schattengestaltung sowie auf detaillierte Modellierung, was eine stärkere Tendenz zur Abstraktion förderte.
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